Filmkritiken
Gunpowder Milkshake
erschienen 02.12.2021
Länge 1 Stunde 41 Minuten
Genre Action
Regie Navot Papushado
Cast Karen Gillan, Lena Headey, Carla Gugino, Michelle Yeoh
Drehbuch Navot Papushado, Ehud Lavski
Musik Frank Ilfman
  • Instagram
  • Letterboxd
Menü

Quelle: themoviedb.org

Gunpowder Milkshake

5 / 10

Irgendwo zwischen John Wick und Quentin Tarantino versucht Regisseur Navot Papushado mit Gunpowder Milkshake einen blutigen Actionfilm zu inszenieren, der durch ein abgebrühtes Frauenensemble hervorsticht mit der Hauptdarstellerin Karen Gillan als Auftragskillerin Samantha sowie Lena Headey, Carla Gugino und Michelle Yeoh in den weiteren Rollen. Doch leider fehlt allen das nötige emotionale Fundament und ihre Hintergründe, um mit ihnen mitfiebern zu können. Da reichen ihre Kampfkünste nicht aus und die „Badass“-Präsenz kommt dem teilweise deplatzierten Humor in die Quere. Den Antagonisten rund um die Verbrecherorganisation „die Firma“ fehlt es auch an Tiefe, wodurch die Action an Bedeutung einbüßt.

Die Kampfsequenzen sind solide choreografiert, gespickt mit einer Vielzahl an Waffen, Slowmotion, Wrestling-Inspirationen (z.B. der Sledgehammer von Triple H) und mit der passenden musikalischen Untermalung. Herauszuheben wäre der Kampf im Krankenhaus, wo die Mischung aus Action, Brutalität und Humor gut harmoniert, aber im Rest des Films wird dies zu sehr erzwungen.

Dass bereits an einem Sequel geschraubt wird, verwundert mich, denn die Handlung versandet gegen Ende des Films im Nirgendwo. Vermutlich wartet man noch ab, was im kommenden John Wick-Streifen passieren wird, damit die Drehbuchautoren dem Frauenensemble die dringend benötigte Würze verleihen können. Denn mit dieser Ausgangslage muss der Appetit auf einen weiteren Action-Milkshake erstmal angeregt werden.

Kritik veröffentlicht am 29. November 2021.

Film Gunpowder Milkshake
erschienen 02.12.2021
Länge 1 Stunde 41 Minuten
Genre Action
Regie Navot Papushado
Cast Karen Gillan, Lena Headey, Carla Gugino, Michelle Yeoh
Drehbuch Navot Papushado, Ehud Lavski
Musik Frank Ilfman