Hypnotic

2,5 / 10

Das muss auch erst einmal geschafft werden Ben Affleck als einen absoluten Vollpfosten zu inszenieren. Das einzig Hypnotische an Robert Rodriguez‘ Hypnotic ist der narrative Humbug, der ab der Hälfte in einen merkwürdigen Flow resultiert, wenn man das Hirn auf Durchzug stellt. Das wiederum bedeutet, dass das anfangs minimale Interesse am Thema Hypnose schnell gen null geht und dies aus mehreren Gründen. Der Score ist überpräsent und verdeutlicht die Zuordnung des Films zum Thriller allzu sehr. Noch absurder ist das Zusammenspiel aus dem Bild, dem Schnitt, für den Rodriguez selbst verantwortlich ist, sowie den hölzernen Dialogen. Hypnotic wird dadurch ungewollt lustig inmitten der düsteren Akustikkulisse.

Die dümmste Einstellung des Films ist eine fette, große 23, die sich Affleck auf einem Notizblock während eines Lageberichts im fahrenden Einsatzwagen notiert. Dazu kommt das schlechteste Versteckspiel des Jahres auf einem Eisenbahngelände. Affleck verfolgt den Antagonisten in William Fichtner und währenddessen jagt eine Wendung die nächste. Plot Twists dienen in diesem Film nämlich als ein permanentes „ätschi bätsch“, sodass sich die Handlung arg verbiegt, verwirrt, um schließlich das Ende dieses Thrillers zu erreichen. Inklusive der Mid-Credit-Szene unterhält das Finale ein kleines bisschen, aber aus den falschen Gründen. Als Inspiration mögen Filme wie „Shutter Island“ und „Inception“ dienen und Erinnerungen an „Mona Lisa and the Blood Moon“ sowie die Marvel-Serie „Jessica Jones“ (mit David Tennant als Gegner) werden wach, aber am Ende des Tages ist Hypnotic ein verunglückter Cocktail, den sich Robert Rodriguez zusammengemixt hat.