You People

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Der Anwärter auf den Titel „Filmschrott des Jahres 2023“ ist eine vollkommen gescheiterte Culture-Clash-Romcom inmitten von Los Angeles, dessen Humor sich aus einer Unfallserie von höchst provokanten, mit Schlagwörtern versehenen Witzen generiert. Gar kein Gag möchte zünden und nach 35 Minuten kann man angesichts der bis dahin aufgebauten Fremdscham, Gleichgültigkeit und Aggression getrost abschalten. Wer dennoch bis zum Ende durchhalten möchte, erlebt die zu erwartende Dramatik einer Slapstick-Beziehung zwischen dem Weißen Ezra (Jonah Hill) aus einer jüdischen und der Schwarzen Amira (Lauren London) aus einer muslimisch gläubigen Familie mit jeweils nervenaufreibenden Eltern.

Julia Louis-Dreyfus als Ezras Mutter versucht verzweifelt etwas aus dem katastrophalen Drehbuch mit ihrer Darbietung herauszuholen, während Eddie Murphys Auftreten als Amiras sturköpfiger Vater unglücklicherweise an Steven Seagal erinnert. Allenfalls der Hip-Hop-Soundtrack ist eine nette Abwechslung, aber die Graffiti-Übergänge hätte es zur urbanen Verortung dieser Beziehung nicht gebraucht, ebenso wenig die sinnbefreiten Zeitsprünge und warum 21 Stuntperformer:innen in diesem Film mitspielen mussten, erklärt sich auch nicht. Ein kompletter Griff ins Klo für alle Darsteller:innen und eine einzige Zeitverschwendung.